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esportspur Talk: Management im Fifa eSport – Sinn oder Unsinn? #026

esportspur Talk: Management im Fifa eSport – Sinn oder Unsinn?  #026
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Mit unserem heutigen eSport Talk greifen wir ein Thema auf, was immer mal wieder kontrovers diskutiert wird. Auch in Anlehnung an unsere Debatte um die Professionalisierung des eSports spielt das Thema sicherlich eine Rolle. Welche Rolle genau und ob ein professionell spielender Fifa Spieler tatsächlich ein Managment (eSport Agentur) benötigt, bespreche ich mit meinem heutigen Gast.

Bild: Hauke van Göns

Zu Gast heute ist wieder Hauke van Göns. Hauke studierte Medienwirtschaft und Journalismus in Wilhelmshaven. Er arbeitete parallel schon für die eSports-Abteilung beim Kicker und ist heute bei der SPORT1-Redaktion im Ressort eSports zu Hause. Bereits zuvor habe ich mit Hauke ein Podcast umgesetzt. Dort ging es um das Thema “DFB und Fifa eSports – was ist das los?“. Hier ging es um die Aussage von DFB-Präsident Reinhard Grindel,  der in einem Gespräch folgendes damals sagte: “eSport ist für mich kein Sport” und “eine absolute Verarmung”. Darum soll es aber heute nicht gehen. Wen das Thema interessiert, hört einfach in die Podcast Episode 24 rein.

Braucht der Fifa-Profi ein Management?

Die heutige Frage, die wir in unserem esportpurtalk besprechen, ist sicherlich legitim wenngleich eSports Agenturen sicherlich ihre Berechtigung haben. Die meisten Fifa-Player trainieren ein paar Stunden am Tag – häufig neben Schule, Studium oder Beruf. Sponsorentermine finden längst nicht in dem Umfang statt, wie im realen Fußball. Ob daher ein Management notwendig ist, ist eine berechtigte Frage, die ich mit meinem Gast ausführlich im Podcast diskutiere.

Ein Fifa-Profi hat ein komplett anderes Setup als ein realer Fussball-Profi. Der Fifa-Player trainiert und spielt meist zu Hause, PR-Termine oder Interview-Anfragen sind weit weniger vorhanden. Das Verhandeln von Verträgen ist sicherlich eine Parallele, wenngleich es um ganz andere Dimensionen geht. Es gibt Pros und Cons – ein Aspekt ist sicherlich auch das Alter. In jungen Jahren ist unterrützung, um langsam in den Esport geführt zu werden, sicherlich nicht falsch. Auch der Umgang mit ersten Verträgen oder Sponsorenterminen und -vereinbarungen ist sicherlich ein Argument “pro” eSport Agentur.

Ein weiterer Vorteil ist sicherlich, wenn das Management mehrere Fifa-Profis unter Vertrag hat und so ein Sparing untereinander erfolgen kann und die Pros miteinander trainieren können. Sicherlich ein Vorteil, der relevant ist. Gerne werden so genannte Bootcamps organisiert und regelmäßig vor großen und wichtigen Turnieren umgesetzt.

Rund um den eSport entwickelt sich eine Community und die Top-Stars der Szene sind sehr viel unterwegs und betreiben eSport als ihren Hauptberuf. Dennoch muss man sagen, dass dies ein kleiner Teil ist und wesentlich mehr Spieler bei eSports Agenturen unter Vertrag sind. Eine Differenzierung ist daher unbedingt notwendig und wie im Podcast herauskommt, gibt es nicht DIE Antwort.

Academy Konzept als neue Variante des eSport Managements?

Bootcamps, Akademien – es gibt unterschiedliche Herangehensweisen, wie man Spieler bindet, ihnen Perspektiven und Mentorin anbietet und so zur weiteren Professionalisierung des Fifa eSports beiträgt. Daher kann man verschiedene Akademie-Konzepte, ob von Hertha BSC Berlin oder Ruud Gullit beispielsweise durchaus auch als eine neue Form des Managements sehen. Verschiede Aspekte werden abgebildet – ob Training, Mentorin, Medientraining, Social-Training oder was auch immer zu einem modernen eSportler mittlerweile gehört oder für diesen wichtig ist.

Interessenskonflikte größer als im realen Fußball

Ein Management – ob im realen Fußball oder im eSports kann sicherlich mehrere Spieler – auch in unterschiedlichen Mannschaften – unter Vertrag haben. Im eSport ist es so, das man als Einzelkämpfer unterwegs ist und nicht mit unterschiedlichen Teams und hier der Konflikt schon mal eher aufkommen könnte. Insbesonder auch das Thema Wettbewerbsverzerrung ist ein Thema, was in dem Zusammenhang immer mal wieder zum Vorschein kommen könnte. Insbesondere dann, wenn zwei Kollegen als Beispiel gegeneinander spielen und einer der beiden bereits für eine Turnierserie qualifiziert ist und man dem Kollegen vielleicht noch Schützenhilfe geben will.

Podcast anhören

Ihr könnt den Podcast direkt hier im Browser anhören. Wer lieber unterwegs die neueste Podcast Episode hören will, findet unseren Podcast bei iTunesSoundCloudDeezer oder Stitcher. Das Thema ist spannend auch interessant, die Meinung eines eSport-Redakteurs zu erfahren. Hört also rein, es lohnt sich.

Ihr habt Fragen oder Kommentare zur aktuellen Podcast Ausgabe?

Ihr habt Fragen zu unserer aktuellen Podcast-Episode oder wollt einfach nur etwas losweden? Dann nutzt die Kommentarfunktion hie im Artikel, schreibt uns auf FacbookTwitter oder nutzt unseren Hörservice, wo ihr uns per Knopfdruck euren Kommentar zukommen lassen könnt. Also, teilt euch eure Meinung zum aktuellen Podcast mit, stellt Fragen, die wir dann in einer der kommenden Podcast Episoden besprechen werden.

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